Alltag

Garten sucht Seele

Eine Daheim-Geschichte

Dienstag-Nacht in einem groszen Einrichtungshaus mit integriertem Baumarkt, an den die grosze Stadt inzwischen herangewachsen war. Zulasten der Möbel-Erlebnis-Landschaft hatte man die Deko-Abteilung in den letzten, umsatzärmeren Jahren erweitert. Die Hallen im Halbdunkel, Surren der Lüftung, alle zwei Stunden das Schlurfen eines Security-Mannes – der das Rascheln auf den Paletten in Eingangsnähe nicht hörte. Auf der einen, bevölkert von Zipfel-bemützten, vollbärtigen Wesen, stand „Jetzt zugreifen, 50 Prozent, nur bis zum 30.6.“

Sie bewegten sich. Natürlich bewegten sie sich. Fast alle hatten Arbeitsgeräte dabei, Spaten, Gieszkanne, Schubkarre. Die sieben Gartenzwerge mit den Produktnamen Hans, Helmut, Horst, Günther, Rolf, Robert und Dieter schienen etwas im Schilde zu führen. Leider redeten mal wieder alle durcheinander. Günter setzte sich durch: „Ich sage Euch, wir sind die Retouren! Wir sollen zurück in die Manufaktur.“ Da schwiegen alle. Und dann, chorisch: „Nach Gräfenroda?“ Günter hatte nun ihre ungeteilte Aufmerksamkeit: „Ich hatte ja schon ein Wirkungsfeld gefunden, ganz kurz hatten meine Besitzer mich in ihren schmalen Vorgarten gestellt, gerade konnte ich über die Hecke gucken. Und dann fing das Genörgel an. Ungleichmäszig sei das Rot meiner Mütze, der Spaten ähnele zu sehr einer Schaufel – und dann brachten sie mich zurück, gewickelt in ein schmutziges Handtuch.“

Rolf: „Genau, das ist eine individuelle Abweichung, das ist das! So steht es auch bei unseren Produktangaben: ‚Alle Zwerge sind handgefertigt und sind Einzelstücke‘“! Hans wuszte etwas mehr: „Wir stehen hier für Tradition und Handarbeit.“ Helmut ergänzte: „In doppeltem Sinne! Wir kümmern uns um den Garten!“ Rolf: „Wir stehen für Heimat.“ Dieter mit dem Pfeifchen: „Und für Gute Laune und Humor!“ Zustimmendes Gebrumme aller sieben Zwerge.

Gerade wurden sie sich bewuszt, dasz es viel mehr von ihnen gab. Da gab es auch die frechen Mittelfinger-Kollegen und die ihren blanken Hintern oder ihr Geschlecht präsentierenden Wichtel. Über deren kommerziellen Erfolg waren die sieben Traditionszwerge sich uneins. Dasz weibliche Zwerge sich nicht am Markt durchsetzen konnten, war hingegen eine Binsenweisheit.

Dieter mit der Laterne: „Wir aus Gräfenroda im schönen Thüringen sind vielleicht die letzten ihrer, also unserer Art. Das letzte Unternehmen, das echte Steingut-gartenfiguren produziert. Seit über 150 Jahren.“

Robert, dessen fröhliches Gesicht ebenso wie bei allen Anderen in zehn Maldurchgängen entstand, wuszte aus dem Museum des Unternehmens so einiges zu berichten: „Während der Weltkriege waren wir nicht so gefragt. Und nach dem Zweiten groszen Krieg muszte die Produktion doch tatsächlich kurz ruhen. Vier Jahre lang. Es war tatsächlich verboten. Andere Produkte seien nützlicher. Und wie wurden wir dann ab 1952 plötzlich wieder wichtig. Als Devisenbringer. Nur die B-Ware blieb im Lande, alles ging in die BRD. Und nach dem Untergang unseres kleinen schönen Landes ging es noch einmal bergauf mit uns …“ Robert war der mit der Brille, was ihn etwas älter erscheinen liesz.

Günther klang tieftraurig: „Die Leute gehen an uns vorbei, scannen uns kurz ab, einige lachen. Aber das ist oft kein frohes Lachen. Sie mischen Spott hinein. Sie sagen schlimme Sachen…“

Dieter, versönlich: „Darf ich Euch erinnern, dasz es immer wieder vorkommt, dasz die Leute sich erinnern – an ihren Opa oder ihre Oma, an die Gärten ihrer Kindheit. Wir helfen ihnen, Schönes zu erinnern …“

Der schlaue Robert nickte: „Was sind Erinnerungen, was sind Träume gegen niedrige Preise? Die lieben die Menschen, die hier grosze Einkaufswagen an uns vorbeischieben.“

Hans: „Alle sind sie billiger, that’s it. Alle Menschen und alle Zwerge und alle Werkstoffe. Aus dem fernen Osten kommen Plaste-Zwerge, von billigen Händen gepreszt.“

Robert, eifrig: „Und das ist noch nicht einmal alles …“ Und es kam jetzt tatsächlich noch dicker.

Ein hartes Geraschel überdeckte die weitere Zwergen-Konversation. Die Sieben von der Palette hatten sich eine blaue Plane über die roten Mützen gezogen. Bestens Planen läszt sich unter Planen. Zur Sicherheit zogen sie noch eine Luftpolster-Folie ein.

Mittwoch-Morgen, zwei Nachbarinnen – aus Paritätsgründen müssen es jetzt Frauen sein – die sich in einer mittelteuren Gartenstadt am Gartenzaun austauschen. „Ach, schön hast Du wieder Deinen Garten gemacht, so einladend, richtig heimelig.“ „Aber Euer Garten ist doch mindestens genau so schön! Du hast auch so schöne Staudengruppen mit Sitzecken geschaffen …“ „Und bei Euch sind es die farblichen Akzente, die auch im trüben Winter aufheitern …“

„Ich finde, hier in unserer Strasze spiegeln die Gärten die grosze Individualität der Leute perfekt wider. Ihr habt da diese verspielten kleinen Kerlchen, diese …“ „Du kannst es ruhig sagen,“ die Nachbarin lachte hell auf, „es sind Gartenzwerge, echte, richtige Tonfiguren. Die machen gute Laune, gelt? Stehen auch nur hier hinten, sonst …“ Sie machte eine Kreisbewegung mit der rechten Hand. „Achja, das wird ja immer schlimmer. Wir haben einige unserer Figuren daher unsichtbar befestigt. Hier, der segnende Buddha vor dem Bambushain, wobei der mindestens 20 Kilo wiegt.“

Die wohl freundlich gemeinte Bemerkung, wie schön es doch sei, dasz alle diese Figuren und Skulpturen heutzutage im groszen Baumarkt Soundso zu haben seien, rief ein empörtes Schnauben hervor: „Nicht doch! Die haben wir alle direkt importiert, aus Thailand und Vietnam, einige auch aus Japan. Die sind alle original.“ „Ja, natürlich. Klar. Und sie passen sehr gut zu Euch. Ich finde, Du und Dein Mann, Ihr habt einen sehr guten Umgang miteinander, sehr achtsam und ihr könnt Euch auch sehr gut abgrenzen.“ „Wie meinst Du das denn jetzt?“

Dies war jetzt ein Beispiel für ein Nicht-Gelingen von Kommunikation.

Mit der Bitte, das jetzt einfach zu vergessen, der sich die empört Fragende zögernd anschlosz, wandten sich beide wieder der blickkontaktfreien Gartenarbeit zu.

In einem fünf-Sterne-Hotel (Landeskategorie) irgendwo in Thailand, der Freitag vier Wochen vor dem Montag des zu schildernden Ereignisses. Die Nicknames der beiden Reisenden sind Cindy und Bert. Die Asien-Rundreise, die sie sich niemals hätten leisten können, war Hauptgewinn eines gesponserten Tageszeitungs-Preisausschreibens und vom Format her eine kombinierte Meditations- und Studienreise.

„Du Cindy“, sprach Bert: „Geht es Dir auch so? Da fahren wir durch perfekt gestaltete Kulissen, alles perfekt organisiert, alles instagrammable – und mir ist irgendwie öd. Leer irgendwie.“ Cindy blickte von ihrem Buch auf und nickte. „Ist es, weil uns das Ganze geschenkt wurde? Oder weil wir hier nicht reinpassen, nicht in die Gruppe, nicht ins Land – und vielleicht geht das sogar noch tiefer …“

Cindy übersah seinen Hilfe-heischenden Blick.

„Meinst Du, es wird morgen besser, wenn wir diese Werkstätten besuchen? Ob wir da ins Gespräch kommen können mit den Menschen hier? Ach, wahrscheinlich geht das nicht.“ Bert begann, sich die Fingernägel zu feilen. „Weiszt Du, mir ist das Nichtstun noch nie so schwergefallen…“ Cindy würde ihm jetzt sicher eine Aktivität vorschlagen, etwas mit Komfortzone verlassen oder mindestens doch das Resort. Aber sie las. Sie schien in ihren Buddhismus-Schmöker richtig reingekrochen zu sein. „Zuhause würde mir schon was einfallen. Irgendwie in die Aktivität kommen. Und gleich ist schon wieder Meditation. Wirst Du jetzt grad zur Buddhistin?“ Berts frecher Tonfall vermochte auch nicht mehr, als einen Cindyschen Stimmführungslaut hervorzurufen: „Hmmh.“

Meditation, dann Power-Yoga, dann Abendessen im Resort in Büfett-Form. Sundowner, Palmen, Infinity Pool…

Cindy: „Nein, werde ich nicht. Aber ich wollte mich ja auf die Spur des Hakenkreuzes begeben – wg. der Empörung im Tempel gestern, der deutschen Empörung, wieso das hier.“ Bert: „War eindrucksvoll, beides.“

„Ich bin zu vielen Einsichten gekommen. Respektlosigkeiten die Menge. Die Nazis entwenden und entweihen das Sonnenrad und nun ist es Symbol der wohl schlimmsten Menschheitsverbrechen. Das ist die Tragödie. Und die Farce …“

„Du bist wieder bei Marx, 18. Brumaire, schön.“ „Die Wiederholung dann als Farce. Dann holen sie sich die Buddhas, Siddhartha Gautama, gewisz, kein Gott, aber doch etwas Heiliges, in Garten, Küche, Badezimmer und wer weisz noch wo.“

„Café und Restaurant, Wellness und Spa, Schaufenster.“

„Einige aus der Gruppe haben ja schon welche gekauft – und alle haben wir vorher gehört, dasz die Ausfuhr verboten ist. Das Aufstellen einfach so random ist buddhistisch gesehen unmöglich. Erstmal: der musz immer nach Osten gucken. Darf niemals unter einem Fenster stehen. Nicht unter einer Treppe. Und nicht auf dem Boden. Nicht neben einem Wasserbecken. Also Gras und Garten und Gartenteich: geht gar nicht. Ferner: nicht Küche, nicht Bad, nicht Schlafzimmer. Auch nicht in der Nähe von elektrischen Geräten oder Steckdosen.“

„Aber ist Dir die Menge der Buddha-Figuren in der Gartensiedlung meiner Eltern mal aufgefallen?“

„Besonders bei Deinen Eltern selbst – die haben doch die Zwerge abgelöst. Also nicht, dasz ich das bedaure …“

Cindy und Bert bastelten erstens gedanklich an einer Synthese zwischen tätigen Zwergen und meditierenden Quasi-Gottheiten und faszten zweitens einen Plan.

Dann ging Bert nochmal weg. Vorher hatte er was im Netz recherchiert. Was eigentlich verpönt war.

Anderntags in der exportorientierten Manufaktur, in der der immer lästernde Dr. Berger schon von Kaffeefahrt mit Einkaufsmöglichkeit fabulierte, gelang es den beiden abwechselnd, sich von der Gruppe zu absentieren, und den jungen Frauen, die dem groszen Buddha Shiva, Steinguss, frostfest den letzten Schliff gaben, etwas zuzustecken. Aus Gründen der Gewichtsersparniss waren alle hockenden Gartendeko-Figuren mit den Knötchen-Locken und den langen Ohrlappen innen hohl. Die kleinen Plastik-Päckchen paszten exakt hinein.

Wundersamerweise war es so gelungen, aus Berts Unzufriedheit, seinem Drang nach Aktivität und Cindys kritischer Analyse und Kritik etwas Fruchtbares entstehen zu lassen.

Trotz videoüberwachtem Baumarkt mit Apps und allen Schikanen, trotz vorgeblicher Putzigkeit und trotz oder gerade wegen der Tatsache, dasz sie etwas aus der Mode gekommen waren, wohnte den Garten-Gnomen noch immer etwas von ihrer alten Boshaft und Macht inne. Denn sie kamen schlieszlich aus Erdspalten, aus bösem Urgrund und vergessenen Stollen, in denen Waffen für den Endkampf geschmiedet wurden. Anführer Alberich neigte zur Tyrannei. Zu den gröszten Täuschungsmanövern der rotnasigen Kobolde gehört ihre alterslose Niedlichkeit. Unter der deutschen Michel-Mütze – eine Fehldeutung by the way, ursprünglich trugen sie eine Phrygische Mütze, ein Widerstands-Accessoire – sinnen sie unablässig auf Rache für imaginierte Schmach und Schande, ihre Wurstfinger vermögen aus Pflugscharen Schwerter schmieden. Sehr schätzten die groszen Herren im kleinen Volk einige ihrer Eigenschaften gespiegelt zu sehen. Zuallererst diese vorgebliche Geschäftigkeit, diese vollendete Fertigkeit in der Arbeits- und Kompetenz-Simulation. Stets erklang ein vieltöniges „Bei der Arbeit“ aus jeder Zwergen-Kolonie. Hinter den Hecken hecken sie Geheimes ebenso aus, wie unter der blauen Plane in der Verkaufshalle – die war ihnen ein stiller Ozean. Die Luftblasen-Folie ein Wolkenzug, mit dem es sich trefflich reisen läszt. Wenig wuszten die Menschen über ihre kleine Gartenfiguren, die diese Tatsache zu nutzen wuszten.

Vier Wochen später, am Montag befanden sich auf beiden Original-Gräfenroda-Gartenzwerg-Paletten nur noch jeweils eine Zwergenfigur. Das war zweimal Rolf, der für Heimat stand und jetzt die Stallwache stellte. Es fiel aber kaum auf, da an diesem Montag Jubiläum mit vielen Jubel-Preisen gefeiert wurde. Das Gedrängel und Geschubse hätte sonst todsicher einige der Sieben Kobolde in Scherben verwandelt. Rolf konnte dennoch beobachten, wie mehrere der Buddha-Shivas aus Steingusz zur Kasse geschoben wurden. Sie waren nochmal extra rabbatiert, Rolf, der wg. der Retoure schon viel von der Welt gesehen hatte, lachte in seinen Bart hinein.

Am nächsten Morgen wachten die BewohnerInnen der mittelteuren Gartenstadt-Siedlung in einer anderen Welt auf. Nicht ohne Argwohn traten die beiden Nachbarinnen aufeinander zu. Ihre ersten Worte: „Was für ein Desaster!“

Überall auf den Rasenflächen lagen graue Steinbrocken und Splitter, dazwischen Ton-Scherben, die auf einer Seite bunt lasiert waren.

Auch im Vorgarten ein Bild der Zerstörung. Die Nachbarinnen spulten immer wieder die selben Ausrufe ab – obwohl die Bilder, die sich ihnen boten, durchaus unterschiedlich waren. Hier war ein kreisrundes Mosaik aus grauen Pfeilspitzen, zwischen denen einige rundliche Tonscherben lagen, die rote Tonseite, also das Zwergen-Innere zeigte nach auszen. Und dort hatten sich die beiden Materialien und die beiden Welten nicht vermengt: Hier eine Miniatur-Berglandschaft aus roten Gipfelchen, wohl die gewesenen Zipfel-Mützchen, Knollen-Nasen und anderen Gesichtssegmenten wie auch Werkzeug- und Kleidungs-Reste. Das da sah nach einem Axt-Rest aus, dort lag ein Gieszkannenhals. Daneben ein grauer Schutthaufen, identifizierbar die knolligen Löckchen des Erleuchteten.

„Besser nichts anrühren, ich rufe die Polizei!“

„Wer macht denn sowas?“

Da kam Nachbar Schnabelmann vorbei und tönte: „Sieht nach offener Feldschlacht aus!“ „Und bei Ihnen, Herr Schnabelmann?“ „Wie, bei mir? Achso. Ich habe noch gar nicht geschaut.“

Und es war nicht nur bei Schnabelmanns passiert. Zwischen Akeleiweg und Rhododendronstieg war tatsächlich kaum ein Garten verschont geblieben. Und niemand wollte etwas bemerkt haben.

Cindy und Bert wollten zu Berts Eltern gehen, sich nach der langen Reise wieder persönlich melden. Doch erstmal inspizierten sie die Schäden.

„Schau mal, Bert. Hier ist gar nichts passiert. Sind das nicht Freunde Deiner Eltern?“ Bert trat einen Schritt vom Gartentor zurück. „Nein, eher das Gegenteil.“

Hier in diesem Garten mit den Hochbeeten und den Stangenbohnen schien nichts explodiert oder sonstwie zerstört zu sein. Es gab allerdings auch keine Dekoration irgendeiner Art. „Ausnahme!“ befand Cindy.

Am Ende der Story steht ein Bild, das in Kriminalfilmen zumeist am Anfang steht.

Ein weisses Zelt ohne Seitenwände in einem Garten, das kein Partyzelt ist. Darin Gerätschaften. Etwa ein Dutzend geschäftige Personen nicht zuordenbaren Geschlechtes in weissen Ganzkörperanzügen. Konzentrierte Stille.

Das Team der KTU war nach drei Stunden fertig – Hauptkommissarin Berthold hatte Druck gemacht: „Hier wird jetzt mal sorgfältig und zügig gearbeitet. Dieser Kinderspielplatz ohne Körperverletzung oder Tötungsdelikte hat nicht Prio für uns. Bin gespannt, was die Presse aus dem Garten-Gemetzel hier macht.“

Dasz doch einige Blutspuren gesichert wurden, konnte sie zu dem Zeitpunkt noch nicht wissen. In dem Bericht würden sie erwähnt werden, ohne Vermutungen oder Zuordnungen aufstellen zu können. Das Sprengstoffgutachten warf mehr Fragen auf, als es sie beantwortete. Das offenbar im Inneren der Statuen plazierte TNT war gering, sie hätte allenfalls ausgereicht, um ein paar Risse oder Absprengungen auszulösen. Möglich, dasz die Sprengung ausgelöst wurde durch Kontakt mit einem bestimmten Untergrund, Gras z.B. Auf jeden Fall waren die Schäden an den Figuren deutlich gröszer, als Menge und Zündung nahelegten. Dasz sogar eigentlich unbeteiligte Figuren, im Bericht behalf man sich hier mit Anführungszeichen, durch Sprengung bzw. Druckwelle zerstört waren, davon war nach bisherigem Wissen nicht auszugehen. Der einsetzende Regen hatte fast alle DNA-Spuren unbrauchbar gemacht.

Hauptkommissarin Berthold zu Cindy und Bert, die noch immer durch die Siedlung spazierten, hier und da grüszten und ihr Beileid aussprachen: „Mit Ihnen würde ich mich ja gern kurz unterhalten – Sie scheinen ja mehr zu wissen.“